Wednesday, March 28, 2012

RESPIRATION


Atmung

H1-Rezeptorenblocker = Antihistaminika: (klassische: Clemastin, Dimenhydrinat, Dimetiden, Ketotifen, Meclozin, Promethazin, Diphenhydramin
neue: Terfenadin, Loratadin, Fexodenadin, Cetirizin)

Wirkung: kompetitive Verdrängung von Histamin an H1-Rezeptoren mit:
Konstr. der glatten Muskulatur¯, Permeabilitätserhöhung ¯, Vasodilatation mit RR-Abfall ¯

NW: Sedierung, anticholinerg
CAVE: lebensbedrohlicher HRST bei Intox durch Terfenadin, Astemizol

Indikation: Allergien, Juckreiz


Cromoglycinsäure

Wirkung: Mastzellstabilisierung ® hemmt Mediatorenfreisetzung

NW: Husten, Heiserkeit

Indikation: Prophylaktische Therapie allergischer Erkrankungen


Expektoranzien:
(H2O, N-Acetylcystein, Mesna, Bromhexin, Ambroxol, Emitin)

Wirkung:
mukolytisch:                Bronchialsekretviskosität ¯ (N-Acetylcystein, Mesna)
sekretolytisch:                         Drüsensekretion ­ (Bromhexin, Ambroxol, Emetin)
sekretomotorisch:        Ziliärtätigkeit ­2-Sympathomimetika, Theophyllin)

NW: Ziliartätigkeit ¯ (N-Acetylcystein), Husten

Indikation: Atemwegserkrankungen, gegen Husten, vermehrte Schleimbildung, Antidot bei Paracetamol-Intox (N-Acetylcystein)


Antitussiva
(Codein, Dihydrocodein, Hydrocodein)

Wirkung: dämpfen das Hustenzentrum (Medulla ob.) u/o den Hustenreflex peripher

NW: Atemdepression, Abhängigkeitspotential, Sedierung, Obstipation, (Ausnahme: Noscapin nur antitussiv)

Indikation: unproduktiver Reizhusten











Indikation für b2-Sympathomimmetika:
·         Status asthmaticus (Salbutamol ,Terbutalin)
·         Wehenhemmung/Tokolyse (Fenoterol)
UAW: Muskelzittern, Angina, Hyperglykämie, Toleranzentwicklung, Hypokaliämie, kardiale Wirkungen (Tachykardie, HRST)


Unterschied zwischen den Antihistaminika der sog. Ersten Generation (klassische) und denen der 2. Generation (neuere)
Klassische AH: H1-Blocker, die die Blut-Hirn-Schranke permeieren und deshalb zentral sedierend wirken (Doxylamin)
Neuere AH: kaum lipophil (Cetirizin)


a) Nennen Sie drei Substanzklassen, die zur Bronchospasmolyse geeignet sind.
b) Nennen Sie jeweils einen Wirkstoff.
c) Erläutern Sie kurz den molekularen Wirkmechanismus.
Substanzgruppe
Wirkstoff
Wirkmechanismus
b2-Sympathomimetika
·   Fenoterol
·   b2-vermittelte Bronchodilatation
·   Agonist an diesem Rezeptor
Methylxanhine
·   Theophyllin
·   Hemmung der PDE Þ cAMP ­
·   Antagonist am Adenosin-Rezeptor
·   Erschlaffung der Bronchialmuskulatur
Parasympatholytikum
·   Ipratropium
·   kompetetive Hemmung am m-ACh-Rezeptor
·   Minderung der parasympathisch bewirkten Bronchokonstriktion


Zur Therapie des Asthma bronchiale werden Glukokortikoide per inhalationem verabreicht.
a) Glukokortikoide mit welcher pharmakokinetischen Besonderheit werden hierbei bevorzugt verwendet?
b) Erläutern Sie kurz warum.
c) Nennen Sie ein Substanzbeispiel.

zu a)
·   bevorzugt werden Substanzen mit schneller hepatischer Biotransformation.
zu b)
·   Verringerung der systemischen Wirkung
zu c)
·   Bsp.: Budesonid, Beclomethason, Flunisolid


Bei der Therapie des Asthma bronchiale können unterschiedliche Wirkstoffgruppen genutzt werden.
Nennen Sie zu den genannten Beispielsubstanzen die molekulare Zielstruktur und den Wirkmechanismus.

Beispielsubstanz

Molekulare Zielstruktur
Wirkmechanismus
Zileuton
·   5-Lipoxygenase
·   Hemmung der Leukotriensynthese
Montelukast
·   Leukotrien-Rezeptor
·   Antagonist am Leukotrien-Rezeptor
·   hemmende Wirkung (antiphlogistisch)
Theophyllin
·   Adenosin-Rezeptor
·   PDE
·   kompetetiver Antagonist am Adenosin-Rezeptor
·   PDE-Hemmung Þ cAMP ­
Fenoterol
·   b2-Rezeptor
·   Agonist am b2-Rezeptor Þ Förderung der sympathisch vermittelten Bronchodilatation
Ipratropium
·   m-ACh-Rezeptor
·   Antagonist am m-ACh-Rezeptor
·   Hemmung der parasympathisch vermittelten Bronchokonstriktion





a) Mit welchen drei unterschiedlichen Wirkstoffklassen kann man eine Bronchodilatation auslösen?
b) Beschreiben Sie den Wirkmechanismus.
c) Nennen Sie einen dazu gehörenden Wirkstoff
Substanzgruppe
Wirkstoff
Wirkmechanismus
Methylxanhine
Theophyllin
Adenosin-Rezeptor-Blockade
PDE-Hemmer, cAMP ­
b2-Sympathomimetika
Fenoterol, Salbutamol
Agonisten am b2-Rezeptor
sympathisch vermittelte Bronchodilatation
Parasympatholytika
Ipratropium
Antagonist am Ach-Rezeptor
verhindert d. parasympath. vermittelte Bronchokonstriktion


Bei schweren Asthmaformen kommen auch Glukokortikoide zum Einsatz. Nennen Sie mindestens zwei Wirkmechanismen für die anti-inflammatorische Wirkung von Glukokortikoiden.

1.
·   gesteigerte Lipocortin-Synthese Þ Blockade der Arachidonsäurefreisetzung
·   Entzündungsmediatoren werden weniger gebildet, weil die Ausgangssubstanz fehlt
2.
·   Hemmung von IL1, IL2 und Makrophagen-MIF


a) Nennen Sie drei Substanzklassen zur Behandlung einer allergischen Rhinitis
b) Nennen Sie je einen Wirkstoff.
c) Erläutern Sie kurz den molekularen Wirkmechanismus.
Substanzgruppe
Wirkstoff
Wirkmechanismus
a1-Sympathomimetika
·   Xylometazolin
·   Oxymetazolin
·   Agonist am a-Rezeptor
·   sympathisch vermittelte Vasokonstriktion
nasale Glukokorticoide
·   Beclomethason
·   Bindung an Glucokortikoid-Rezeptoren
·   verminderte Synthese von Entzündungsmediatoren
·   vermehrte Lipocortin-Synthese Þ Blockade der Freisetzung von Arachidonsäure
H1-Blocker
·   Clemastin
·   Cetirizin
·   Loratadin
·   kompetetiver Antagonist am H1-Rezeptor
·   geringere Histamin-Freisetzung an den Mastzellen
Mediator-Hemmer
·   Cromoglycinsäure
·   Hemmung der Mastzelldegranulation


a) Welche Substanzklasse eignet sich zum Abschwellen der Nasenschleimhaut bei Schnupfen?
b) Was ist bei der Anwendung zu beachten?

zu a)
·   a1-Sympathomimetika (Bsp.: Xylometazolin, Oxymetazolin)
zu b)
·   darf nicht zu oft angewandt werden (dauerhafte Vasokonstriktion)
·   Austrocknung der Nase, Schleimhautschäden

 

a) Welche Wirkung löst Histamin an folgenden Geweben/Organen aus?
b) Welche Histaminrezeptoren sind an den Antworten beteiligt?
Organ/Gewebe
Wirkung
Histamin-Rezeptor
Herz
·   positiv inotrop, chronotrop
·   H2
Arteriolen
·   Vasodilatation
·   H1/H2
Magen
·   Sekretionssteigerung
·   H2
Bronchiolen
·   Bronchokonstriktion
·   H1



Nennen Sie 3 Wirkqualitäten von Antihistaminika der 1. Generation, die therapeutisch genutzt werden können und ein Substanzbeispiel.
Wirkqualität
Substanzbeispiel
antiemetisch
·   Meclozin, Dimenhydrinat
sedierend (Schlafmittel)
·   Promethazin, Diphenhydramin
antiallergisch
·   Clemastin


a) Nennen Sie drei Indikationen für Antihistaminika.
b) Gegen Sie jeweils ein Substanzbeispiel an.
Indikation
Substanzbeispiel
Übelkeit/Erbrechen
·   Dimenhydrinat
Ulcus ventriculi
·   Ranitidin
Schlaflosigkeit
·   Promethazin
allergische Reaktionen
·   Dimetinden, Clemastin


Allergische Erkrankungen
Substanz
Allerg.
Asthma
Rhinitis
allergica
Status
asthmaticus
anaphyl.
Reakt.(Wes-
penstich)
Wirkungsmechanismus
Terfenadin
r
r

r
kompetetiver Antagonist der 2. Generation
Montelukast
r



Leukotrienrezeptor- Antagonist
Betamethason



r
Corticosteroid, Inhibition von Genen von proinflam. Proteinen
Nedocromil
r
r


Mastzellmembran-Stabilisator


Antihistaminika der 1. Generation: ZNS-gängig
à sedativ/hypnotisch (Promethazin, Diphenhydramin)
à antiemetisch bei Kinetosen (Diphenhydramin)
Theophillin wird in der Asthma-Therapie verwendet und hat eine geringe therapeutische Breite
W: Blockade von Adenosin-Rezeptoren à cAMP-Spiegel steigt durch Hemmung der PDE
NW: Bronchodilatation, kardiale Stimulation, Vasodilatation im Kreislauf, Vasokonstriktion im ZNS
I: Asthma, COPD
Applikation: p.o./i.v.
Therapeutischer Plasmaspiegel: 5-20µg/ml
Bei c>15µg/ml Übelkeit, Erbrechen, Arrhythmien, Krampfanfälle


Indikation für Antihistaminika:
Hypnotika: Doxylamin, Diphenhydramin
Antiallergika: Dimetiden, Cetirizin, Loratadin
Antiemetika: MEclozin

                                              
HISTAMIN:    L-Histidin -------CO2 weg -------® Histamin

Vasodilatation:
H1 à Gq-Protein à PL-cà IP3 + DAG à PL-A2 und PK
H2 à AC à cAMP hoch à PK

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